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Gegen das Vergessen, für eine lebendige Erinnerungskultur

Der 8. Mai ist der Gedenktag der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht vor 76 Jahren. Er markiert zugleich das Ende des 2. Weltkriegs und die Befreiung vom Nationalsozialismus. Mit dem 8. Mai 1945 endeten zwölf Jahre nationalsozialistischer Diktatur und Schreckensherrschaft in Deutschland und der Welt. Sie brachte den zweiten global geführten Krieg in der Menschheitsgeschichte und den unbeschreiblichen Terror des Holocausts mit sich und kostete bis zu 80 Millionen Menschen das Leben. 

Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus dauerhaft zu wahren.

Vorstandssprecher und Bundestagsdirektkandidat Jens Herrndorff erklärt aus diesem Anlass: „Auch wenn seitdem fast 80 Jahre vergangen sind, besteht die Verantwortung des Gedenkens und Erinnerns als eine Verpflichtung für diese und die kommenden Generationen fort. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, rechtsextremen, nationalistischen und demokratiefeindlichen Kräften in aller Deutlichkeit entgegenzutreten, keinen Raum für Hass und Intoleranz zu lassen und das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus dauerhaft zu wahren. 

Als wehrhafte und streitbare Demokratie brauchen wir eine lebendige Erinnerungskultur, um gemeinsam zu verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt.

Als wehrhafte und streitbare Demokratie brauchen wir eine lebendige Erinnerungskultur, um gemeinsam zu verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt. Schulen, Museen, ehrenamtlichen Vereinen, Netzwerken und Gedenkstätten kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Diese Einrichtungen halten die Geschichte lebendig und sind die Basis für eine fortlaufende, breite gesellschaftliche Debatte, um uns stete Mahnung zu sein und daran zu erinnern, was nie wieder geschehen darf“, so Herrndorff

Im Kreistag wurde auf Initiative der GRÜNEN jüngst ein gemeinsamer Antrag zur Unterstützung der Arbeit von Gedenkstätten und Vereinen zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus verabschiedet. Nadine Mai aus der Kreistagsfraktion betont diesbezüglich: „Wir haben lange um die Formulierung und die Förderhöhe gerungen, letztlich haben wir uns auf eine Förderung der jüdischen Gemeinde, der Gedenkstätte Springhirsch geeinigt, sowie den Einstieg ein echtes Konzept zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Das wichtigste Signal ist, dass wir ein breites demokratisches Bündnis aus CDU, SPD, bürgerlicher Mitte und Linke bilden konnten. Zudem würdigt und unterstützt der Kreistag nun auch die wichtige Erinnerungsarbeit der vielfältigen Träger und Vereine im Kreisgebiet, die sich an dem Konzept beteiligen sollen.“ 

Jens Herrndorff schließt sich dem an: „Mit diesem Beschluss setzen die beteiligten Fraktionen ein klares Statement als Basis für eine weiterführende Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit im Kreis Pinneberg –  gegen das Vergessen, für eine lebendige Erinnerungskultur und politische Bildung im Kreis Pinneberg und für gesellschaftliche Verantwortung.“


Pressemitteilung Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Pinneberg vom 06.05.2021

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