Auf einer Tour durch den Kreis Pinneberg anlässlich des internationalen Tages des Fahrrads am 03.06.2021 hat sich GRÜNEN-Bundestagskandidat Jens Herrndorff gemeinsam mit Kommunalpolitikern und der Landesvorsitzenden Ann Kathrin Tranziska über das Geschäft mit dem Rad informiert. Innovative Start-ups wie das Team Rad-Pflege in Pinneberg waren dabei, ebenso wie die überregional erfolgreiche E-Bike Geschäfte wie Voltrad aus Ellerhoop und kleine Traditionsgeschäfte wie Eisenross in Tornesch und Fahrrad Goebel in Pinneberg.
Das Fahrrad ist ein Schlüssel, um Klimaschutz und Lebensqualität zusammenzubringen.
Für den GRÜNEN Bundestagskandidaten Jens Herrndorff, der im Kreis Pinneberg lebt und sich für die Stärkung des ländlichen Raumes einsetzt, ist das Fahrrad ein Schlüssel, um Klimaschutz und Lebensqualität zusammenzubringen. Gleichzeitig sieht er hier den Wirtschaftsstandort Deutschland gefragt. „Ob es um den boomenden E-Bike-Markt, die immer neuen Ansprüche der Kund:innen, die technologische Entwicklung, die Auswirkungen der Coronakrise oder auch den Fachkräftebedarf ging: Die Erfahrungen und Berichte der Händler, die wir besucht haben, sind so unterschiedlich wie ihre Geschäftsmodelle. Eines steht aber fest: Wir alle sind im Sinne einer klimafreundlichen und zukunftsweisenden Mobilität und im Interesse des Technologiestandortes Deutschland gut beraten, auf das Fahrrad zu setzen.“
Die Grünen in Tornesch wollen die Zukunft der zentralen Verkehrsknotenpunkte in ihrer Stadt umweltfreundlich und lebenswert machen. „Dazu gehören Projekte wie der Radschnellweg und eine fahrradfreundliche Umgebung. Dies gelingt nur durch eine neue faire Aufteilung der öffentlichen Verkehrsflächen, bei der die Anforderungen aller Verkehrsteilnehmer:innen auf dem Rad, im ÖPNV, im Auto und zu Fuß angemessen berücksichtigt werden“, betonen Fraktionsvorsitzende Ann Christin Hahn und Verkehrspolitiker Helmut Rahn.
Zwei Themen zogen sich durch alle Gespräche: Durch eine sehr große Nachfrage, logistische Engpässe im weltweiten Handelsverkehr und die Folgen der Pandemie gibt es gerade im Zubehör- und Ersatzteilbereich große Lücken, sodass Lieferzeiten länger werden. Diese Probleme kollidieren mit der hohen Nachfrage: „Gerade das E-Bike ist durch Leasingmodelle und das „Jobrad“ eine attraktive Möglichkeit auch für Pendler und könnte die Mobilitätswende stark voranbringen. Viele schaffen ihr zweites Auto ab und wir können Neukunden für die Wartung von E-Bikes gar nicht mehr aufnehmen.“, so Ulrich Dürkob von der Ellerhooper Firma Voltrad. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist das Leasingmodell gleichermaßen lukrativ, betont die Unternehmerin und Kommunalpolitikerin Hahn: „Ich habe allen meinen Mitarbeitenden das Jobrad empfohlen. Durch die Möglichkeit, es als Lohnumwandlung einzukaufen, können wir das Rad sogar ohne extra Kosten anbieten.“
In der Radwegeinfrastruktur wird jedoch erheblicher Nachholbedarf gesehen: „Die Kundschaft geht sehr motiviert und zufrieden mit dem neuen E-Bike vom Hof, oft hören wir bei der ersten Wartung aber Kritik an den Wegen und Fahrbahnen, das ist bedauerlich“, so Ulrich Dürkob. Gleiches betont Bane Schwenn aus Pinneberg, der in Pinneberg die Rad-Pflege betreibt. Das Unternehmen hat sich auf eine individuelle Beratung inklusive Vermessung für optimalen Komfort beim Radfahren spezialisiert und ist damit hoch erfolgreich: „Durch die neueste Smartfit-Vermessungstechnik, können E-Bikes so eingestellt werden, dass keine Schmerzen beim Fahren entstehen – das motiviert, öfter aufs E-Bike zu steigen.“
Für Hans-Jürgen Bethe und Leonie Beers, die sich als Kreistagsabgeordnete der GRÜNEN für das Radverkehrskonzept des Kreises Pinneberg stark gemacht haben, müssen öffentliche Investitionen in den Radverkehr weiter gestärkt werden. Vieles habe auch der Kreis Pinneberg für die Verbesserung des Fahrradverkehrs eingeleitet, vor allem auf Initiative der GRÜNEN: „In 2019 wurde ein Radverkehrskonzept beschlossen und nun werden Fahrradwegeprojekte und Abstellanlagen jählrich mit 1,5 Mio € Kreismitteln gefördert. In 2021 wurden für die Weiterentwicklung des Konzeptes weitere 55.000 € bereitgestellt. Wir sind der Vereinigung RadSH beigetreten und haben eine zusätzliche Stelle in der Planungsabteilung extra für Fahrradinfrastruktur geschaffen. Dass wir hierfür breite Mehrheiten mit anderen Parteien bilden konnten, freut uns besonders“, so Bethe.
Auch die Landesvorsitzende Anna Tranziska unterstreicht die Bedeutung dieser Töpfe und der Planungskonzepte: „Im Land SH gibt es durch unser Drängen nun die „Rad-Strategie SH“, die mit 50 Mio € dotiert ist und in Zukunft an vielen Ecken für einen verbesserten Radverkehr sorgen wird.“
Pressemitteilung Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 04.06.2021