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Innovative Solarenergie aus dem Kreis Pinneberg

Wie schaffen wir die Energiewende möglichst effizient? Dieser Frage nimmt sich die SunOyster Systems GmbH in Halstenbek an, die ein innovatives Konzept für Solarenergie entwickelt hat. Im Gespräch mit Jens Herrndorff, Grüner Bundestagskandidat und Vorstandssprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Kreis Pinneberg, berichtet Amelie Krahl von der SunOyster vom Potenzial für saubere Energie- und Wärmeversorgung.

Seit 2013 arbeitet das SunOyster-Team an einer neuartigen, konzentrierenden Solartechnologie. Die SunOyster bündelt mit großen Spiegeln Sonnenlicht und leitet es direkt auf einen Receiver, in dem Wärme oder Wärme und Strom zeitgleich erzeugt werden. Für den stets optimalen Winkel richtet sich die Anlage automatisch ganztätig nach dem Stand der Sonne aus. Ergänzend können rund um die Anlage bis zu 12 Photovoltaikmodule angebracht werden. Auf diese Weise produziert die SunOyster mindestens das Doppelte an Energie wie herkömmliche Photovoltaikanlagen bei gleicher Fläche. In manchen sonnenreichen Regionen der Erde sogar das Drei- bis Vierfache mehr.

Die Energiewende ist einer der wichtigsten Bausteine zur Bewältigung der Klimakrise.

„Bis zu 75% des Sonnenlichtes kann die SunOyster in nutzbare Energie umwandeln. Eine solche Solaranlage lohnt sich nicht nur im Sonnengürtel der Welt, sondern auch hier in Norddeutschland. Zumal wir mit der SunOyster 16 heat seit August über die Solar Keymark Zertifizierung verfügen und damit schon auf der BAFA-Liste für förderfähige Anlagen zu finden sind. In Deutschland bedeutet das 30-55% Förderung auf das gesamte thermische System. Eine weitere besondere Funktion ist die Schutzposition, die „oystering position“: Bei starkem Wind oder Sturm schließen sich die Spiegel selbstständig – genau wie eine Auster ihre Schalen fest verschließt“, erklärt Amelie Krahl.

Die SunOyster ist in verschiedenen Versionen erhältlich, die Strom- und Wärmeenergie erzeugen können. Bereits jetzt erfreut sich das System internationaler Beliebtheit: „Wir haben Interessenten aus der ganzen Welt. Unsere Anlagen stehen nicht nur in Norddeutschland, sondern bereits in China, Indien, Belgien, Sambia – oder auch im Nürnberger Zoo, wo eine SunOyster Teile des Tropenhauses mit Wärme und Strom versorgt“, berichtet Amelie Krahl. Derzeit arbeitet die Firma außerdem an einer kleineren Version der SunOyster, die auch auf Schrägdächern in Privathaushalten installiert werden kann.

Der Grüne Bundestagskandidat Jens Herrndorff sagt dazu: „Die Energiewende ist eines unserer Kernanliegen, weil sie einer der wichtigsten Bausteine zur Bewältigung der Klimakrise ist. Innovative Konzepte müssen daher auch gezielt gefördert werden. Die großen Anlagen könnten zum Beispiel von Industriebetrieben genutzt werden, um dezentral und direkt für den eigenen Verbrauch Strom und Wärme zu erzeugen. Aber auch Städte und Kommunen könnten ihre kommunalen Flächen und Gebäude mit derartigen Solarkollektoren ausstatten, nicht zuletzt auch, um mit gutem Beispiel in Sachen Energiewende voranzugehen.“


Pressemitteilung Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen vom 20.09.2021

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