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Grüne Energie für den Kreis Pinneberg!

Zum Aktionstag „Repowering“ besuchte Jens Herrndorff, Direktkandidat für den Bundestag und Vorstandssprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Kreis Pinneberg, die Aktivist:innen von Greenpeace und die Initiator:innen der Bürgerenergiegenossenschaft in Uetersen.

In der belebten Uetersener Innenstadt hatten die Aktivist:innen einen umfangreichen Infostand rund um den Bürgerwindpark, die Angebote für grüne Energie von Greenpeace Energy und viele weitere Klimaschutzthemen aufgebaut.

In freundschaftlicher Atmosphäre kamen viele interessante Gespräche zustande – über die politischen Hürden für den Klimaschutz, Enttäuschung über die vielen Jahre des Stillstands und unsere gemeinsame Verantwortung für den Planeten.

Der Bürgerwindpark in Uetersen ist ein erfolgreiches und wichtiges Projekt zur Bewältigung der Klimakrise.

Jens Herrndorff dankt den Aktivist:innen für ihr wichtiges Engagement: „Die Energiewende ist eines unserer Kernanliegen, weil sie einer der wichtigsten Bausteine für die Bewältigung der Klimakrise ist. Der Bürgerwindpark hier in Uetersen ist daher ein enorm wichtiges und auch erfolgreiches Projekt, das beispielhaft für andere Städte und Kommunen sein kann. Ohne die aktive politische Mitwirkung von Greenpeace und den Grünen vor Ort wäre es nicht zustande gekommen. Das zeigt, welchen hohen Wert ehrenamtliches politisches Engagement für unsere Gesellschaft hat.“

Das „Greenpeace Team 50+“ arbeitet schon seit Jahren zusammen. Als bunt gemischte Gruppe von Menschen über 50 aus Hamburg, dem Kreis Pinneberg und anderen umliegenden Städten und Gemeinden fahren die Aktivist:innen mit ihren Initiativen immer dahin, wo gerade Unterstützung gebraucht wird. Zwei ortsansässige Aktivisten aus Uetersen hatten die Aktion initiiert und in Zusammenarbeit mit dem Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen die Werbetrommel gerührt.

Detlef Uedsen, seit über 20 Jahren bei Greenpeace, berichtet von den kommunalpolitischen Schwierigkeiten und dem Wandel des gesellschaftlichen Diskurses über die Jahre. Als Mühlenwart, Ansprechpartner für den Bau von Windkraftanlagen in Uetersen, ist der technische Kaufmann schon lange mit unverständlichen Argumenten und Anfeindungen konfrontiert: „Man hört die absurdesten Sprüche und falsche Argumente, die der Hetze gegen die Windenergie dienen. Der Dialog mit allen demokratischen Kräften ist wichtig, aber ich habe über die Jahre auch gelernt, dass man sich nicht alles gefallen lassen und nicht mit starrsinnigen Menschen seine Zeit verschwenden darf.“

Wir müssen als Gesellschaft gemeinsam kreativ an Problemen arbeiten, mit denen uns die Klimakrise konfrontiert.

Die Hamburger Greenpeace-Aktivistin Elke Schekahn freut sich, dass der Infostand in Uetersen so viel Anklang findet. Das Windpark-Projekt unterstützt sie vollen Herzens, denn die Energiewende ist ihr ein wichtiges Anliegen: „Als Team 50+ touren wir durch verschiedene Städte und stellen uns und den Menschen, die wir treffen, die Frage: Was ist ein gutes Leben in 20 Jahren? Dazu suchen wir besonders das generationenübergreifende Gespräch, denn die Frage der Energieversorgung, die entscheidend für die Bekämpfung der Klimakrise ist, ist wegweisend für die Zukunft.“ Dafür müssen laut der Aktivistin wirksame politische Lösungen gefunden werden: „Die Klimaversprechungen von Herrn Laschet, die vor allem jetzt nach der Flutkatastrophe hörbar werden, sind nicht glaubwürdig. Für guten und effektiven Klimaschutz müssen Zwischenschritte und aussagekräftige Maßnahmen definiert werden.“

Dieter Kafke, Uetersener Greenpeace-Aktivist, pflichtet seiner Kollegin bei. Seit 35 Jahren ist er im Umweltschutz aktiv, arbeitet in verschiedenen Organisationen mit und ist in der Stadt gut vernetzt. Auch er fordert mehr Initiative der Politik: „Der Bürgerwindpark ist ein wichtiges Projekt. Aber natürlich ist auch er global betrachtet ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wir brauchen ein grundlegendes Umdenken in der Klimapolitik, es muss noch viel mehr getan werden. Dazu müssen wir uns auch aktiv für die Dinge einsetzen, die uns wichtig sind – es wird immer gesagt, die konservativen Senioren wählen sowieso alle die CDU, aber das stimmt nicht unbedingt.“

Bundestagskandidat Jens Herrndorff zieht ein motiviertes Fazit aus dem Besuch: „Gerade in Sachen Klimaschutz gehen die außerparlamentarische und die parlamentarische politische Arbeit Hand in Hand. Wir müssen kreativ gemeinsam an den Lösungen für die Probleme arbeiten, mit denen die Klimakrise uns konfrontiert. Der Bürgerwindpark hier in Uetersen ist eines der erfolgreichen Projekte, die unsere Gesellschaft lokal und bundesweit bereichern – davon brauchen wir noch viel mehr!“


Pressemitteilung vom 03.08.2021

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